Freitag, März 25, 2005

Kubrick-Austellungs-Kurzrezension

Wer vor dem 18. April des Jahres in Berlin ist, darf getrost meiner Empfehlung folgen, die Stanley-Kubrick-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau zu besuchen.

Warum sie besuchenswert ist? Nun, vor allem liegt das natürlich an den Filmen, die Kubrick gedreht hat. Wären sie schlecht, wäre die Ausstellung auch schlecht. Aber nur deren Güte macht die Ausstellung noch nicht aus.

Vielmehr sind es der Aufbau und die Austellungsstücke. Jeder Raum ist einem der Filme gewidmet. Ein großer Screen zeigt Best-of-Ausschnitte. Dies wird ergänzt durch Original-Requisiten, wie beipielsweise dem schwarzen Umhang, den Tom Cruise in "Eyes Wide Shut" trägt. Darüberhinaus werden briefliche Korrespondenzen zwischen Kubrick und anderen Künstlern wie Kirk Douglas oder christlichen Interessengruppen bezüglich der Kontroverse um "Lolita" gezeigt.

Was für mich jedoch die Ausstellung vor allem sehenswert macht, ist die Präsentation der Entstehungsgeschichte von Filmen als industrieller Produktionsprozess mit Materiallisten, Recherchematerial, Drehplänen, etc. Auch die Produktionsmittel werden vorgeführt. So gibt es ein aufwendig aufgebautes Panorama, das zeigt, wie einige Szenen in "2001", die vermeindlich in der Wüste spielen, gedreht wurden.

Schließlich gibt es noch allgemein interessante Stücke, wie einen Goldenen Löwen oder Oscar. Bekommt man ja nicht alle Tage zu sehen.

Die Ausstellung ist sehr sorgfältig zusammengestellt, indem sie sich auf Bedeutsames konzentriert und gleichzeitig den Eindruck der Vollständigkeit erweckt. Lohnt sich also sehr!

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