Mittwoch, April 27, 2005

ÖPNV

Gestern in Friedrichsstrasse: Froh, den Bus noch bekommen zu haben. Sich wundern, warum der nicht losfährt und einige Gäste aus der ersten Etage ihr Fahrentgeld zurückfordern. Mitbekommen, dass einige andere eine junge Dame beschimpfen, die ihren Eisbecher auslöffelt, ohne Anzeichen der Eile. Zum Schluss kommen, dass der Fahrer erst dann wieder fährt, wenn die Eisesserin den Bus verlassen hat / das Eis alle ist.

Sich schließlich wundern, 1. ob das nun "Berliner Kaltschnäuzigkeit" oder doch Provinizialität in der Großstadt ist und 2. warum man so schreibt, wie einer der Afri-Cola Max-Ophüls-Preis-PR-Mitarbeiter Prenzl-Berg Hipster das vielleicht tun würde.

Samstag, April 23, 2005

Herzlich willkommen in Berlin

Gestern war die Schlüsselübergabe meiner Wohnung in der Käthe-Niederkirchner-Str. 24 in Berlin. Davon abgesehen, dass ich noch keine Möbel habe, ist es natürlich klar, dass jeder willkommen ist.

Montag, April 18, 2005

Fernanwesenheit

Was mir in Nanjing sehr stark aufgefallen ist: Das Leben hat sich kommunikationstechnisch nicht sehr von dem in Mannheim unterschieden. Man hat sich zwar nicht oft gesehen, aber per skype, MSN, etc. ist es eigentlich vollkommen egal, wo man gerade ist. Dazu vom Trendbüro (siehe Trends):

"Medien ermöglichen Fernanwesenheit. Man kann zu Hause sein, ohne tatsächlich zu Hause zu sein. Über die Webcam, die permanent Bilder ins Netz speist, kann man seine Freunde zu sich ins Wohnzimmer einladen. Die elektronische Anwesenheit überbrückt die Phasen, in denen man sich nicht von Angesicht zu Angesicht treffen kann. Je mehr wir uns vernetzen, desto mehr wird Fernanwesenheit zum Lifestyle der Zukunft."

Das hat aber auch den negativen Effekt, das man vielleicht nicht ganz loslassen kann und sich weniger auf den gegenwärtigen Standort einlässt. Wäre ich vor 10 oder 20 Jahren nach China gegangen, hätte ich ein paar mal mit der Heimat telefoniert, das wahrscheinlich auch eher kurz, sowie Briefe geschrieben. Hätte ich die Abwesenheit dann anders erlebt? Möglicherweise schon.

Sonntag, April 17, 2005

polylux nochmal

Domi hatte ja schon mal auf diese Sendung hingewiesen. Ein interessantes Interview mit der Moderatorin Tita von Hardenberg findet man im auch so sehr lesenswerten Medien-Magazin DWDL.

"„Polylux“ ist also ein Hauptstadt-Magazin?

Ja, von Berlin geprägt. In Deutschland hat einfach keine andere Stadt so viele Szenen, die nebeneinander existieren und es so überraschend machen."

...na, da wollen wir mal sehen...

Freitag, April 15, 2005

Crawford, Texas? Sorry...

Davon abgesehen, dass Google Maps schon so ein tolles Spielzeug ist, ist die neue Satelliten-Funktion echt faszinierend. Alles kann man aber nicht so gut sehen. Beispielsweise wollte ich mir mal die Ranch von George W. Bush genauer anschauen. Das geht aber nicht, so große Auflösung wird in diesem Fall nicht geboten.

Ein schönes Projekt, was aus dieser Möglichkeit erwachsen ist, ist die Gruppe Memory Maps.

Montag, April 11, 2005

Ich bin ein Berliner

Jedenfalls bald, denn für alle, die es noch nicht wissen: Ab dem 1. Mai fange ich bei Berlecon als Analyst an...

Wer Tips zum Wohnen (oder sonstiges) hat, bitte melden.

Donnerstag, April 07, 2005

Non habemus papam

Für alle, die nicht nach Rom gefahren sind: flickr reicht auch und geht schneller...

Dienstag, April 05, 2005

Bye Bye?

Zufällig oder bewusst sind die Leitthemen der aktuellen Ausgaben von Neon und dem manager magazin ziemlich ähnlich. mm macht auf mit: "Junge Elite: Aus den Hochschulen drängt eine ernüchterte Generation. Warum viele ins Ausland flüchten wollen, zeigt die große mm-Umfrage" und will damit den Trend der "Generation Good Bye" ausmachen.

Neon geht in die ähnliche Richtung: "Tschüss Deutschland: Junge Auswanderer erzählen, wie glücklich sie in der Ferne sind."

Es ist ganz egal, ob die junge Elite recht hat, die Aussteiger oder diejenigen, die sich über eben die Gruppen beschweren. Wenn für die gesellschaftliche Entwicklung wichtige demographische Gruppen hier nicht mehr bleiben wollen, ist das ein Problem.

Mehr dazu bei McKinsey und SpON.