In den letzten Tagen gab es viel buzz über "Bullshit Marketing" von Ogilvy & Mater. Dort hatte ein Mitarbeiter vorgegeben, ein Kunststudent aus Belgien zu sein. In dieser Funktion hat er Blogger, die sich mit dem Thema Marketing beschäftigen, auf eine Werbe-Kampagne hingewiesen. Allerdings war recht bald klar, dass es eben kein Student war.
Ein besseres Beispiel ist dooce.com. Dort weißt die Autorin darauf hin, dass sie jeden Tag ein Bild mit ihrer Nikon D70 macht, welches sie dann online stellt. Natürlich kann man nicht behaupten, dass sie dafür bezahlt wird. Aber ist es abwegig? Keine Ahnung. Jedenfalls ist es erfolgreich, wie folgendes Testimonial einer Leserin im Kommentarbereich zu erkennen gibt:
"My boyfriend of two years has heard me talk about your latest going on’s and about your pictures and oh my god how great the pictures the D70 takes are that he bought me one for our anniversary! I’m a bit overwhelmed with the D70 so far but am also impressed with the options. I will need to take some time and practice with it but I’m so excited! I’ve had good cameras in my life but this one is magnificent! I owe my thanks to you, your site and your lovely pictures that I have a great camera and hopefully will be able to document my life in clarity and beauty as you are doing. Thank you!"
Was könnte man sich als Werber besseres vorstellen? Die Autorin teilt ihr Leben mit der online-community, die sich bereits einbilden, dazu zu gehören. Die Grenzen der Zugehörigkeit verschwimmen sowieso mit der zunehmenden Mobilität und Technisierung der Kommunikation, welche die Menschen weiter auseinander und näher zusammen führt.
Da also die Leser sich mit dem Inhalt total identifizieren, übertragen sie das auch auf das Produkt und machen ihre Herzen ganz weit auf (die Portemonnaies auch).
Update: Mh, als ich gerade den Kommentar nochmal gelesen habe, erinnerte er mich an diejenigen der Jamba-Mitarbeiter in dieser anderen Geschichte. Irgendwas stimmt doch da nicht.
Dienstag, Februar 08, 2005
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